Heute nur noch ganz kurz: Letzter Tag im Labor, Sofort nach der Ankunft alle 5 Gerätesoftware zusammen mit Tatka angeschaut und gemerkt wie umständlich und fehlerträchtig sie die Daten in die heutige Datenbank übernahmen, meist über Copy&Paste. Und da verrutscht man schon mal schnell in der Zeile…

Gegen 12 (statt halb 10) kann der PC-Frickel und brachte den erhofften Tastaturtreiber für georgisch, und oh Wunder: es klappte wirklich! Geglaubt hatte ich da nicht mehr dran. So konnte nun endlich (!) am letzten Tag Nino mit der Eingabe der Stammdaten beginnen wobei auch gleich wieder neue Fragen aufkamen: Was ist ein Produkt, was ist ein Handelsname? Wie bildet man deren dreidimensienale Hierachie der Produkte bei uns ab? Produkthierachien? Passt auch nicht so richtig. Grenzwerte hängen irgendwie an allem und nichts, alles auf diversen Zetteln notiert. Wir haben den pragmatischen Weg genommen, mehrere Attribute in die Kurzbezeichnung des Produktes zu verwurschteln: QW-RT-ST-HT bedeutet Qualitätswein-rot-still-Halbtrocken.

Erstaunlich dass solche Diskussionen erst am letzten Tag (der schon halb rum war) aufkamen. Aber eher wäre es WIRKLICH nicht gegangen. Nun wird sie in der nächsten Zeit Produkte, Handelsnamen, Analysen/Ergebnjisse/Grenzwerte, Wertemengen, Prüfpläde eingeben.

Dann kam Eka an die Reihe. Sie sitzt vorne im Probeneingang und erstellt die Aufträge und legt die Proben an. Der deutschen gar nicht und der englischen Sprache bedingt mächtig, versuchte ich ihr die leider immer noch halbdeutsche Kundenverwaltung zu erklären, aber was einen "Customer" von einem "Contact" unterscheidet ist ihr glaube ich so richtig nicht klar gekommen. Sie vertritt auch die Meinung, dass Fehlermeldungen irgendwann weggehen müssten, wen man nur oft genug „Retry“ klickt. Vielleicht hofft sie ja insgeheim, dass sie sich abnützen – wer weiß.

Ich bin gespannt, welche georgischen, russischen und englischen Adressen ich bald in der Datenbank finden werde.

Fernwartung: Da das neulich ja mit Sebastian schon etwas „holprig“ geklappt hat, versuchte ich heute sicherheitshalber mit unserem Support-Chef noch einen Probelauf. Resultat: Das koreanische GSM-Telefon-Moden ist absoluter Schrott, hängt andauernd und lässt sich meist nur wieder zum Leben erwecken wenn man es ausschaltet und man danach leider den Server booten muss, da er auf einmal ein „unknown USB device“ vermeldet. Also ist eine Fernwartung nach Georgien zunächst unmöglich. Nuzgar (Laborchef) weiß das jetzt und wir suchen einen Weg, dass das Labor mit DSL an die 100m in Sichtweite entfernte Telefonleitung angebunden wird. Warum das nicht so einfach ist, erzähle ich Montag.

Das Team (Nino und Tatka fehlen leider schon):

Links der Nachtwächter der sich schon auf die Ruhe freut, dann Herr Porten, Niko, Nuzgar, Eka and me

Anschließend ging es zum Abschluss noch einmal endlich in ein wirklich georgisches Restaurant wo nur Einheimische sitzen (bzw. stehen, siehe Video) und die Preise auf einmal nur halb so hoch sind. Dafür bekam man statt des vermeintlich bestellten Essens eben auch was ganz anderes….

Morgen werde ich mit Tiflis noch einmal im Hellen ansehen können, um 03:00 Sonntag früh holt mich (hoffentlich) der GTZ-Fahrer ab.

Plan ist, dass ich mit 20.000 Etiketten im Koffer im November wiederkomme und dann der Rest zum Laufen gebracht wird…

Bis dahin!
Der Beitrag wurde am Samstag, 22. September 2007, 12:33 veröffentlicht und wurde unter dem Topic abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
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