Nach etwas Pause die nächste Nachrichten aus dem Osten (ich habe nachgesehen, es sind doch "nur" 2855km).
Montagabend war ich noch kurz „um die Ecke alleine in einer Bar um die Ecke, aß eine leckere Schweinefleischsuppe mit Ingwer und setzte mich an den einzig freien Tisch mit einer Frau die fleißig Tagebuch schrieb. Sie entpuppte sich als Touristin aus Polen, die Urlaub mit 2 Freundinnen in Georgien macht und erzählte auf sehr gutem englisch vom Kaukasus, den Dörfern und Menschen dort. Lustigerweise kam sie auch aus Warschau und als Krönung hieß sie sogar auch noch „Kasia“ genau wie „unsere“ Kasia dir zur Zeit mit uns in Wettmar wohnt. Naja Kasia heißt laut Kasia jede zweite Frau in Polen. Als die Musik immer lauter wurde (erstaunlicherweise aber gute Musik, Sting, Peter Gabriel und so was) und ich doch ziemlich kaputt war nach der Reise, viel ich ins Bett und ließ die Mücken genüsslich an mir saugen.
Dienstag:
Frühstück um halb 8, die Auswahl war sehr begrenzt: 3gr Kirschmarmelade, eigentlich waren es eher Kirschen mit Kernen, eine kleine Käsescheibe, eine fettige Schweinebratenscheibe aber ein leckeres Rührei und Beutelte.
Herr Stör von der GTZ war auch dabei, er berät das Labor in Sachen Validierung glaube ich, so ganz habe ich die Aufgabenbereiche der einzelnen Mitarbeit noch nicht durchblickt. Herr Dozer kam noch vorbei, er ist der Chef von dem gesamten GTZ-Projekt hier und ist seit 4 Jahren zu 60% vor Ort. Da er einen anderen Status hat, darf er in einem anderen Hotel wohnen. Dann Fahrt zum Labor (anderes GTZ-Auto, anderer Fahrer). Wegen meiner langen Beine darf ich wieder vorne Sitzen
Ganz rechts sieht man das Laborgebäude:
Im Labor verbrachte ich zunächst die Zeit damit, Anforderungen im Probeneingang aufzunehmen und diaLIMS in englisch zum laufen zu bringen. Datum (Hallo Andy =) und Zahleneingaben gingen nicht (Hallo Stephan =).
Und Externalisierungen habe ich soweit gemacht, dass wenigstens die Hauptbildschirme, die hier benötigt werden in Englisch angezeigt werden (Hallo an alle =).
Viele Meldungen oder auch Labels sind einfach noch gar nicht externalisiert aber das ist inzwischen hier auch gar nicht so schlimm, die können hier fast alle relativ gut deutsch, lesen außer Eka aus dem Probeneingang, die ist mit dem PC sowieso auf Kriegsfuß aber dazu erzähle ich euch später mehr.
Probeneingang, gut beflaggt ;-)
Inzwischen haben sie sich auf georgisch als Standardsprache geeinigt, so war ich bestrebt, alle relevanten Übersetzungen in eine kleinere dialims_en_EN.properties zu packen aus der sie dann selber eine diaLIMS_ka_KA.properties machen können. Die große diaLIMS_en.properties ist dermaßen veraltet, dass ich die nicht angerührt habe.
Mittags ging es dann in den Nahen Supermarkt „Goodwill“. Wieder ein Beispiel dafür dass Georgien nicht Timbuktu ist (obwohl es auch da wohl Supermärkte gibt). Hier gibt es alles was es auch bei real gibt, noch besser ist die Salat und Fertigessenabteilung:
Sah alles sehr lecker aus, aber da wir essen gehen wollten, nahm ich mir nur 2 typisch georgische Salate mit (Niko’s Tipp, mit viel Knoblauch, Schweinefleisch und scharfen Gewürzen). Verwundert hat mich doch die Auswahl an deutschen Produkten, hier gibt es alle üblichen deutschen Biere, Säfte, Marmeladen, Chips, Schokolade, Playmobil, einfach alles. Die Preise liegen bei deutschen Produkten höher als bei uns, bei einheimischen deutlich drunter. Und es gibt hier dunkles Brot! Das hab ich noch in keinem anderen Land gesehen, Ein Laib kostet 0,40 Lari (ca. 20 Ct.), eine Flasche Beckers-bester ca. 3 EUR. Diesel kostet 0,50 EUR. Benzin gibt es komischerweise meistens 5 Sorten, das Beste soll aber auch nur 92 Oktan haben.
Nun denn, dann wieder zurück in das klimatisierte Labor (für mich natürlich zu kalt) und gemeinsames Mittagessen, in einer Küche ähnlich wie bei uns. Manche essen Dirk-like nur Brot mit dünn Butter und Tee andere Bratwürstchen mit Bratkartoffeln und Cola.
Statt um 14:00 kam dann um 17:30 die EDV-Firma, sie hatten aber wenig Zeit und mussten noch das Internet-Modem-Telefon-Dingsda installieren. Also wurde diaLIMS-Installation auf den nächsten Tag vertagt, diesmal kommen sie aber schon vormittags. Nun gut, ich machte weiter Maskenanpassungen (PV, AV) und konnte die Zeit gut nutzen. Alle 10 Zusatz-charfelder der Probe sind schon verbraten. Jedes Labor ist eben doch anders.
Niko hatte angeboten, das wir uns abends mit ein paar Freunden zum „Biertrinken“ treffen können, ich sagte gerne zu obgleich ich etwas Angst wegen der Horrorgeschichten bezüglich der Trinksitten der Georgier. Wir führen mit seinem ungefähr 20 Jahre alten Moskwitsch (ähnlich Opel Kadett B) den Berg hinauf in ein „typisch deutsches Restaurant“ mit dem Namen Krügerbräu (Hauptsache Umlaute, dann ist es schön deutsch).
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:M2141s_aleko-f.jpg
Sogar die Farbe stimmt, nur seiner ist viel schrottiger. Drin war es dann wirklich typischer Kneipenkitsch der uns da erwartete, überall blau-weiße Fahnen Biermarken an den Wänden usw. Die Freunde von Niko waren ein Englischprofessor (ca 50 J.) der eher aussah wie ein Bierkutscher und auch so schlecht englisch sprach und seine hübsche Freundin (ca. 25) die Schauspielerin ist und aus Moskau kommt und noch weniger Englisch sprach.
Uns wollten sie natürlich Eisbein bestellen was wir aber dankend ablehnten und lieber Forelle in Alufolie mit Tomate und Käse überbacken nahmen, dazu eine Ofenkartoffen und der sie Gutkenstückchen untergerührt hatten – interessante Variation. Dazu natürlich Literhumpen Löwenbräu. Die russische Freundin verabschiedete sich schon bald nachdem ihr Handy aufgeregt geklingelt hat und ihr Freund konnte endlich ungehemmt den Wodka bestellen. Niko und ich hielten uns zurück, am Nachbartisch kam aber schon die zweite Flasche.
Nach dem Einsteigen ins Auto bemerkte ich noch wie Niko jemanden unauffällig Geld in die Hand gab. Er hatte während der ganzen Zeit neben seinem Auto aufgepasst damit niemand sein Schmuckstück klaut. Zum Glück kamen wir heil an, Nachts sind die Straßen leerer und das Tempo automatisch höher außerdem machte der Motor nicht die vertrauenerweckenden Geräusche (ein Zylinder von den vieren wollte nicht mehr), aber mit viel Gas blieb auch dieses technische Wunder von Motor am Leben.
Montagabend war ich noch kurz „um die Ecke alleine in einer Bar um die Ecke, aß eine leckere Schweinefleischsuppe mit Ingwer und setzte mich an den einzig freien Tisch mit einer Frau die fleißig Tagebuch schrieb. Sie entpuppte sich als Touristin aus Polen, die Urlaub mit 2 Freundinnen in Georgien macht und erzählte auf sehr gutem englisch vom Kaukasus, den Dörfern und Menschen dort. Lustigerweise kam sie auch aus Warschau und als Krönung hieß sie sogar auch noch „Kasia“ genau wie „unsere“ Kasia dir zur Zeit mit uns in Wettmar wohnt. Naja Kasia heißt laut Kasia jede zweite Frau in Polen. Als die Musik immer lauter wurde (erstaunlicherweise aber gute Musik, Sting, Peter Gabriel und so was) und ich doch ziemlich kaputt war nach der Reise, viel ich ins Bett und ließ die Mücken genüsslich an mir saugen.
Dienstag:
Frühstück um halb 8, die Auswahl war sehr begrenzt: 3gr Kirschmarmelade, eigentlich waren es eher Kirschen mit Kernen, eine kleine Käsescheibe, eine fettige Schweinebratenscheibe aber ein leckeres Rührei und Beutelte.
Herr Stör von der GTZ war auch dabei, er berät das Labor in Sachen Validierung glaube ich, so ganz habe ich die Aufgabenbereiche der einzelnen Mitarbeit noch nicht durchblickt. Herr Dozer kam noch vorbei, er ist der Chef von dem gesamten GTZ-Projekt hier und ist seit 4 Jahren zu 60% vor Ort. Da er einen anderen Status hat, darf er in einem anderen Hotel wohnen. Dann Fahrt zum Labor (anderes GTZ-Auto, anderer Fahrer). Wegen meiner langen Beine darf ich wieder vorne Sitzen
Ganz rechts sieht man das Laborgebäude:
Im Labor verbrachte ich zunächst die Zeit damit, Anforderungen im Probeneingang aufzunehmen und diaLIMS in englisch zum laufen zu bringen. Datum (Hallo Andy =) und Zahleneingaben gingen nicht (Hallo Stephan =).
Und Externalisierungen habe ich soweit gemacht, dass wenigstens die Hauptbildschirme, die hier benötigt werden in Englisch angezeigt werden (Hallo an alle =).
Viele Meldungen oder auch Labels sind einfach noch gar nicht externalisiert aber das ist inzwischen hier auch gar nicht so schlimm, die können hier fast alle relativ gut deutsch, lesen außer Eka aus dem Probeneingang, die ist mit dem PC sowieso auf Kriegsfuß aber dazu erzähle ich euch später mehr.
Probeneingang, gut beflaggt ;-)
Inzwischen haben sie sich auf georgisch als Standardsprache geeinigt, so war ich bestrebt, alle relevanten Übersetzungen in eine kleinere dialims_en_EN.properties zu packen aus der sie dann selber eine diaLIMS_ka_KA.properties machen können. Die große diaLIMS_en.properties ist dermaßen veraltet, dass ich die nicht angerührt habe.
Mittags ging es dann in den Nahen Supermarkt „Goodwill“. Wieder ein Beispiel dafür dass Georgien nicht Timbuktu ist (obwohl es auch da wohl Supermärkte gibt). Hier gibt es alles was es auch bei real gibt, noch besser ist die Salat und Fertigessenabteilung:
Sah alles sehr lecker aus, aber da wir essen gehen wollten, nahm ich mir nur 2 typisch georgische Salate mit (Niko’s Tipp, mit viel Knoblauch, Schweinefleisch und scharfen Gewürzen). Verwundert hat mich doch die Auswahl an deutschen Produkten, hier gibt es alle üblichen deutschen Biere, Säfte, Marmeladen, Chips, Schokolade, Playmobil, einfach alles. Die Preise liegen bei deutschen Produkten höher als bei uns, bei einheimischen deutlich drunter. Und es gibt hier dunkles Brot! Das hab ich noch in keinem anderen Land gesehen, Ein Laib kostet 0,40 Lari (ca. 20 Ct.), eine Flasche Beckers-bester ca. 3 EUR. Diesel kostet 0,50 EUR. Benzin gibt es komischerweise meistens 5 Sorten, das Beste soll aber auch nur 92 Oktan haben.
Nun denn, dann wieder zurück in das klimatisierte Labor (für mich natürlich zu kalt) und gemeinsames Mittagessen, in einer Küche ähnlich wie bei uns. Manche essen Dirk-like nur Brot mit dünn Butter und Tee andere Bratwürstchen mit Bratkartoffeln und Cola.
Statt um 14:00 kam dann um 17:30 die EDV-Firma, sie hatten aber wenig Zeit und mussten noch das Internet-Modem-Telefon-Dingsda installieren. Also wurde diaLIMS-Installation auf den nächsten Tag vertagt, diesmal kommen sie aber schon vormittags. Nun gut, ich machte weiter Maskenanpassungen (PV, AV) und konnte die Zeit gut nutzen. Alle 10 Zusatz-charfelder der Probe sind schon verbraten. Jedes Labor ist eben doch anders.
Niko hatte angeboten, das wir uns abends mit ein paar Freunden zum „Biertrinken“ treffen können, ich sagte gerne zu obgleich ich etwas Angst wegen der Horrorgeschichten bezüglich der Trinksitten der Georgier. Wir führen mit seinem ungefähr 20 Jahre alten Moskwitsch (ähnlich Opel Kadett B) den Berg hinauf in ein „typisch deutsches Restaurant“ mit dem Namen Krügerbräu (Hauptsache Umlaute, dann ist es schön deutsch).
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:M2141s_aleko-f.jpg
Sogar die Farbe stimmt, nur seiner ist viel schrottiger. Drin war es dann wirklich typischer Kneipenkitsch der uns da erwartete, überall blau-weiße Fahnen Biermarken an den Wänden usw. Die Freunde von Niko waren ein Englischprofessor (ca 50 J.) der eher aussah wie ein Bierkutscher und auch so schlecht englisch sprach und seine hübsche Freundin (ca. 25) die Schauspielerin ist und aus Moskau kommt und noch weniger Englisch sprach.
Uns wollten sie natürlich Eisbein bestellen was wir aber dankend ablehnten und lieber Forelle in Alufolie mit Tomate und Käse überbacken nahmen, dazu eine Ofenkartoffen und der sie Gutkenstückchen untergerührt hatten – interessante Variation. Dazu natürlich Literhumpen Löwenbräu. Die russische Freundin verabschiedete sich schon bald nachdem ihr Handy aufgeregt geklingelt hat und ihr Freund konnte endlich ungehemmt den Wodka bestellen. Niko und ich hielten uns zurück, am Nachbartisch kam aber schon die zweite Flasche.
Nach dem Einsteigen ins Auto bemerkte ich noch wie Niko jemanden unauffällig Geld in die Hand gab. Er hatte während der ganzen Zeit neben seinem Auto aufgepasst damit niemand sein Schmuckstück klaut. Zum Glück kamen wir heil an, Nachts sind die Straßen leerer und das Tempo automatisch höher außerdem machte der Motor nicht die vertrauenerweckenden Geräusche (ein Zylinder von den vieren wollte nicht mehr), aber mit viel Gas blieb auch dieses technische Wunder von Motor am Leben.
Der Beitrag wurde am Freitag, 21. September 2007, 02:10 veröffentlicht und wurde unter dem Topic abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
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